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AutorenbildDaniela Girg

Gegensätze und Visionsuche

Gestern las ich einen Blogbeitrag von fvck lucky go happy zu der Frage nach dem Warum – oder wie du deine Vision findest. Beim Lesen des Beitrags wurde mir klar, was oft das Problem bei diesem Thema ist. Wir möchten wenn wir etwas gefunden haben, das wir lieben, es voll und ganz tun und gehen diesen Weg dann oft zu dogmatisch.

Wir entwickeln uns immer weiter und ein einmal gefasster Entschluss kann sich im Laufe der Zeit als vielleicht zielführend aber nicht mehr richtig für Dich anfühlen. Deine Vision ist immer noch die Gleiche aber während du sie lebst entwickelt sie sich weiter. Manchmal vielleicht in eine Richtung, die erst einmal Angst macht, weil sie vom gewohnten Weg abweicht. Manchmal ergeben sich Dinge, die sich erst einmal komisch anfühlen und im Laufe der Zeit aber immer mehr Sinn machen. Wir sehen schwarz und weiß und verpassen das grau.

Wenn ich mir angucke, dass ich vor 5 Jahren mit meiner Praxis mit Schwerpunkt Stressmanagement gestartet bin, fühlte sich das richtig und gut an. Heute liegt der Schwerpunkt auf Beziehungen, dies ergab sich im Laufe der Jahre, weil ich im täglichen Tun merkte, dass dies doch oft das Hauptthema ist um das sich die anderen Themen drehen. Trotzdem ist meine Vision – anderen Menschen zu helfen, ihre Mitte zu finden und ein zufriedenes Leben zu führen – immer noch die Gleiche.

Und ist es nicht so, dass unsere Gegensätze unsere Mitte bilden? Ich liebe Yoga genauso wie das Tanzen, die Stille und laute Musik, Baltrum und Berlin, Green Food und ein gutes Glas Wein. Wenn ich beides genießen kann bin ich ganz bei mir und trotzdem oder gerade deswegen gerne für andere da. Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, was eure Gegensätze sind? Vielleicht kann diese Frage ein erster Schritt bei der Visionsuche sein.

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